Lampe Berger

Lampe Berger

Die Lampe Berger wurde 1898 vom Apotheker Maurice Berger entwickelt, um die Luft in Krankenhäusern und Lazaretten zu reinigen und zu desinfizieren. So entstand die „Lampe Berger“ mit ihrer einmaligen Wirkungsweise, deren Effizienz auch wissenschaftlich bewiesen ist. Heute wird die Luft gereinigt UND beduftet !

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Wie funktioniert die Lampe Berger?

Was die Lampe Berger gegenüber anderen Raumdüften auszeichnet ist die Reinigung der Raumluft neben dem reinen „Beduften“. Das Geheimnis dahinter ist die Katalyse. Der heiße katalytische Brenner ermöglicht die Aufspaltung und Oxydation (Verbrennung) von Geruchsmolekülen in der Raumluft. Sie riechen nur mehr den gewählten Duft aus Ihrer Lampe Berger.

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Die Geschichte der Lampe Berger

1898 die Geburtsstunde der Lampe Berger
Anmeldung des ersten Patents für die Lampe Berger durch Maurice Berger.

Entwicklung der Lampe Berger unter Maurice Berger 1910-1926
1910 gründet Maurice Berger in der Rue Duphot No.18 in Paris die Firma „Ozosenteur“. Die Räume umfassen ein Geschäft sowie eine kleine Wohnung im ersten Stock, in der er seinen Wohnsitz bezieht. Von dort aus vertreibt er ein Desinfektionsgerät, das mittels Kaltverdampfung funktioniert, und das vor Allem für Einrichtungen bestimmt ist, in denen besonders auf die Einhaltung der Hygiene geachtet werden muss wie Krankenhäuser, Lazarette, Leichenhallen etc. Dieses Gerät trägt denselben Namen wie die Firmenbezeichnung des Geschäfts, nämlich “Ozosenteur„. Es wird bis 1930 vertrieben.

Maurice Berger entwickelt die eigentliche Lampe Berger ausgehend von zwei früheren Erfindungen. Er verbindet diese beiden Erfindungen miteinander und verbessert sie, um den legendären Berger-Brenner ins Leben zu rufen. Er macht damit das Verfahren der katalytischen Verbrennung wirtschaftlicher und effizienter. Zu dieser Zeit wird als Brennstoff noch Methylalkohol verwendet, der einen Formolgeruch verströmt und dadurch den Kreis der Kunden auf berufsmäßige Anwender beschränkt. Er bietet in dieser Zeit nur drei oder vier Lampenmodelle aus Kristall und Glas an.

1927 Der Nachfolger von Maurice Berger
Jean-Jacques Faillot kauft Maurice Berger 1927 das Unternehmen ab. Er wird die Methoden des Unternehmens grundsätzlich ändern und ihm eine ganz neue Zielrichtung geben. Faillot ruft die GmbH Societe des Produits Berger ins Leben. Er ersetzt den Methylalkohol durch Ethylalkohol, der nach Apfel riecht. Diese wichtige Änderung ermöglicht es, dass die Lampe Berger jetzt auch Privatkunden ansprechen kann, wenngleich ihre desinfizierende Wirkung nicht mehr dieselbe ist. Er bringt anschließend eine große Werbekampagne ins Rollen, indem er ganze Seiten veröffentlicht, während seine Konkurrenten nur kleine Werbebeilagen herausgeben. Schließlich erweitert Jean-Jacques Faillot die Palette der Lampen und versichert sich zu diesem Zweck vor allem der Mitarbeit der wichtigsten damaligen Schöpfer von Flakons. Bereits 1928 können mehr als hundert verschiedene Lampe Berger Modelle angeboten werden, von den gängigsten Lampen aus Pressglass bis zu den luxuriösesten Modellen, die von Gallo, Lalique, Baccarat, Saint-Louis Sabino und Tharaud kreiert wurden, um nur die Wichtigsten zu nennen.

1929 Lampe Berger verlässt Paris
Der Erfolg stellt sich schnell ein und das Unternehmen bezieht ein Gebäude in einem der Vororte nordwestlich von Paris, in Courbevoie.

1930-1938 Lampe Berger wird erstmals exportiert
Der Absatz beläuft sich auf ungefähr 20 000 Lampen pro Jahr. Es wird mit dem Export der Lampe Berger insbesondere nach Belgien, Holland und Kanada begonnen.

1939-1945 Lampe Berger im 2. Weltkrieg
Während der Dauer des Kriegs wird die Herstellung immer schwieriger. Es ist fast unmöglich, die Rohstoffe zu bekommen, insbesondere die für die Brenner benötigten Platinderivate sowie den Alkohol für den Ozoalkohol. Im Oktober 1940 wird Jean-Jacques Faillot von einem deutschen Militärfahrzeug in Paris angefahren und erliegt seinen Verletzungen. Sein Sohn Gilbert übernimmt die Nachfolge. 1943 wird das Werk von Lampe Berger bei einem Bombenangriff schwer beschädigt. Das Unternehmen kann dank des Einzelhandelgeschäfts in der Rue Duphot, hauptsächlich aufgrund der früheren Bestände sowie durch den Verkauf von Ozohone, einem Mottenpulver, und Santogne, einem Desinfektionsmittel, fortbestehen.

Lampe Berger in der Nachkriegszeit
1946-1955 Die Produktion wird nur schrittweise wieder aufgenommen, da es bis 1948 sehr schwierig ist, die zwingend benötigten Rohstoffe wie Kupfer und Platin zu bekommen. Es treten neue Lieferanten in Erscheinung. Die Herstellung von Luxusmodellen wird aufgrund des niedrigen Lebensstandards der Nachkriegszeit aufgegeben.

1956-1964 Das Netz der ausländischen Händler wird schrittweise wieder aufgebaut und verstärkt. Die Produktion wächst stark und in beliebten Zeitschriften wie Paris-Match, Selection, Panorama, Te 7 Jours werden Werbeanzeigen geschaltet.

1965-1973 Lampe Berger wird zur AG
1965 wird aus dem Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Die Anzahl der Lieferanten erhöht sich: zu ihnen zählen vor allem Porzellanhersteller wie Ahrenfeldt, Teissonniere, Giraud, Goumot-Labesse, Pillivuyt, aber auch der Glasfabrikant Vallerystal, der Opalglas liefert, sowie Breugnot, ein Hersteller von Sandstein.

1973 Eine neue Familie übernimmt Lampe Berger
Gilbert Faillot tritt sein Unternehmen an Marcel Auvray ab, einen früheren Industriellen aus Nordfrankreich, der sich in seinem Ruhestand langweilt, in den er vor kurzem getreten ist. Zu diesem Zeitpunkt beläuft sich die Produktion auf ungefähr 80 000 Lampen pro Jahr. Die Produktion wird in die Heimatregion von Marcel Auvray, die Normandie, verlegt. Dort wird in Bourgtheroulde eine neue Fabrik errichtet. Der Firmensitz bleibt aus eher symbolischen Gründen an der alten Adresse in Paris: 18,Rue Duphot.

1974-1988 Eine Verjüngungskur für die Lampe Berger
Das Unternehmen ruft eine Kampagne ins Leben, die darauf gerichtet ist, das Image der Lampe Berger zu verjüngen. Die Werbung sowie die vollständige Neugestaltung der Produktpalette, die nun einen als “klassisch bezeichneten Produktbereich von einem als “zeitgenössisch“ bezeichneten Produktbereich unterscheidet, werden in diese Verjüngungskur einbezogen.

1989-1995 Lampe Berger auf der Suche nach neuen Märkten
1989 übergibt Marcel Auvray das Unternehmen an seinen Sohn Philippe. Es werden neue Vertriebswege eingesetzt, und die Lampen werden an verschiedene Märkte angepasst. Die Modelle der unteren Preisklasse werden in den großen Supermärkten verkauft. 1992 Gründung des ersten Tochterunternehmens von Lampe Berger in New York. 1993 Einweihung des neuen Werks, dessen Fläche am selben Standort auf 6000 m2 vergrößert wurde. Es erfolgt gleichzeitig eine Diversifizierung des Vertriebs sowie eine Vervielfachung der Exportmärkte.

Lampe Berger um die Jahrtausendwende

1996 steigt Alain Le Bourg als Generaldirektor in die Firma ein. Er baut den Export insbesondere nach Asien stark aus und verleiht dem Marketing des Unternehmens neue Impulse.
Ab 1992 gibt es wieder eine eigene Luxuskollektion bei Lampe Berger, die "Collectionnables" (Sammlerstücke). Die ersten Modelle werden von Pierre Casenove entworfen und auf nummerierte 1000 Stück limitiert.
1998 entwirft der künstlerische Leiter von Lampe Berger, Rogis Dho zum Jubiläum der Lampe Berger die Lampe „Centennaire“ (die Hundertjährige), auf 500 Stück limitiert und produziert von der berühmten Kristallglasfabrik Daum. Ab nun erscheint in regelmäßigen Abständen eine neue Luxuskollektion unter dem Namen „Signatures“ (Unterschriften), danach unter dem Namen „Editions d'Art“ (Kunstausgaben). Viele dieser Luxus-Lampe-Berger werden zu begehrten Sammlerstücken, hergestellt von renommierten Produzenten wie Daum, Salviati, Artoria Limoges, Lalique, Baccarat, Etains du Manoir und vielen mehr.

Wie Phönix aus der Asche: Lampe Berger und der 11. September 2001
Es ist ein Zufall, aber so wie sich dieses Datum in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eigebrannt hat, so einschneidend war auch dieser Tag für das Unternehmen Lampe Berger. Denn just an diesem Tag versank die Fabrik Lampe Berger in Schutt und Asche. Nur das werkseigene Museum und die Büros bleiben verschont. Mit vielen provisorischen Zwischenlösungen gelingt es den Betrieb aufrecht zu erhalten. Eine neue Fabrik wird errichtet und 1 Jahr nach dem Feuer wird diese eröffnet und mit neuem Elan in die steigende Nachfrage aus dem Ausland investiert. 1996 verkaufte Lampe Berger noch über 90% seiner Produktion in Frankreich, heute hat sich der Auslandsumsatz auf weit über 80% des Gesamtumsatzes vervielfacht.

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